Moldawien

 

Mehrmals im Jahr kommt Viorel zu uns in die Mission, um "Ware" von uns zu erhalten. Viorel ist ein Bruder aus der Gemeinde in Dorohoi (Rumänien) und fährt oft alleine mit seiner Frau oder mit anderen Geschwistern im Konvoi nach Moldawien, um dort verschiedene Gemeinden und Christen mit Hilfsgütern, Medikamente, Lebensmittel, christlicher Literatur und Bibeln zu Helfen.

 

Sonderaufruf Lebensmittelhilfe für Moldawien

Forthausen, 10. Februar 2016

Die Spannungen in der Ost-Ukraine und Moldawien schwelen weiter, auch zu Beginn des Jahres 2016. In der allgemeinen Presse werden sie zwar von der Berichterstattung der anderen Konfliktherde überschattet. Das heißt aber nicht, dass die Gefahren und damit verbundenen Notlagen der in der Ukraine und in Moldawien lebenden Menschen nicht mehr für sie eine tägliche Realität ist.

Wie im Dezember 2015 angekündigt reiste Lutz mit dem Wagen und einem großen Anhänger voll mit Hilfsgütern und Weihnachtsgeschenkpaketen Anfang Januar 2016, zur Zeit des russisch orthodoxen Weihnachtsfestes, nach Moldawien.

Ein ausführlicher Bericht über seinen Einsatz in Moldawien wird in Kürze folgen.......

Die Zeiten verschlechtern sich !

Im Oktober 2016 konnten die Moldauer zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten ihren Präsidenten wieder direkt wählen; seit 1996 war er vom Parlament bestimmt worden. Der prorussische Kandidat Igor Dodon wurde gewählt.

Inzwischen trat er sein Amt an. Im Zeichen der Zeit, im Zeichen einer sich rapide polarisierenden Welt in der die Abgrenzung u.a. zwischen Ost und West wieder schärfer geworden ist, traten am 1. Januar 2017 neue Grenzüberschreitungsprotokolle in Kraft. Igor Dodon sieht Moldawien in den russischen Einflussbereich eingebunden, somit wird die Abgrenzung nach Westen, zu dem Rumänien gehört, praktisch und konsequent vorangetrieben.

Lutz und sein Team erreichten am 18. Januar 2017 planmässig den Grenzübergang zwischen Rumänien und Moldawien. Im Tau hatten sie den grossen Anhänger voll gepackt mit Weihnachtsgeschenken und warmer Winterkleidung, hauptsächlich für auf dem Land lebende arme Kinder in Modawien.

Die rumänischen Grenzbeamten waren höflich und zuvorkommend. Jedoch bei der Kontrolle durch die moldawischen Zollbeamten wurde unserem MWO Team mitgeteilt, dass aus ‚Hygienegründen‘  für Hilfsgütertransporte gesonderte Papiere vom Gesundheitsministerium erstellt werden müssen. Ohne diese Papiere kann kein Hilfsgütertransport über die Grenze nach Moldawien hereingelassen werden. Nur Privatreisen sind möglich.

Enttäuscht und frustriert kehrten Lutz und sein Team nach Botoşani zurück. Um wenigstens einigen Wenigen in Moldawien sofort zu helfen, wurde umgepackt, und ein jetzt kleinerer Teil der Hilfsgüter in Koffer gepackt und im Fahrzeug verstaut. An den folgenden zwei Tagen überquerten Lutz  und sein Team morgens die Grenze nach Moldawien, lieferten bei den Bedürftigen Hilfsgüter ab und kehrten abends nach Rumänien zurück, um am nächsten Morgen wieder über die Grenze zu  fahren und die nächste Gruppe Hilfsbedürftiger zu erreichen.

Viele dringend benötige Hilfsgüter blieben natürlich zurück in der Missionstation in der Iuliu Maniu Str. Nr. 5 in Botoşani. Diese werden jetzt umgepackt. Der rumänische Bruder, der regelmässig die Gemeinden der Hilfsbedürftigen  betreut, wird in den kommenden Tagen und Wochen in Intervallen als Privatperson mit Gepäck nach Moldawien einreisen. So wird die Hilfe leider in kleinen Schritten gebracht werden, aber sie wird ankommen!

Gebetsunterstützung für diesen Teil der Welt ist dringend nötig. Am 6. Januar 2017 veröffentlichte ‚Die Zeit online‘ einen Artikel von Alex Cozer einem Journalisten aus Chișinău, der Hauptstadt Moldawiens. U.a. schreibt Cozer [Zitat] Die Republik Moldau ist zu Beginn des Jahres 2017 ein armes und korruptes Land. Die Jungen haben in den vergangenen sieben Jahren vermeintlich proeuropäische Politiker unterstützt. Sie wandern aus, weil sie sich von ihnen verraten fühlen. Es bleiben die Alten, die am Elend und an der Armut verzweifeln. [Zitat Ende]. Dies sind klare Worte über dramatische Zustände.


MWO’s Auftrag, den in Not Leidenden zu helfen, geht unvermindert weiter.

„Er bleibt treu“

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